Freitag, 2. August 2013

4 Monate kleinste Fee

Mein kleinstes Feenkind,

nein, ich werde diesen Brief an dich nicht damit beginnen, dass ich nicht fassen kann, wie die Zeit schon wieder vergangen ist. (Auch, wenn das natürlich der Fall ist.)

In diesem Monat sind so viele tolle Dinge passiert, dass er mir ehrlich gesagt beinahe schon lang vorgekommen ist. :)

Zunächst mal hattest du dein erstes Fotoshooting (die Bilder, die ich gemacht habe lasse ich mal aussen vor) und du hast das wirklich ganz toll gemacht. Zuckersüß bist du und du strahlst immer noch mit der Sonne um die Wette, was man auf so vielen Bildern nun für immer sehen kann. Sonnenschein, du.

Ausserdem wurdest du in diesem Monat getauft. Das war ein sehr schönes Fest und du warst so ein zauberhafter kleiner Täufling. Die Mittwochs- Oma meinte: Das Kind sieht aus wie ein Geschenk.
Und das bist du ja auch: Ein wunderbares Geschenk für uns alle.
Seit deinem Tauftag am 21. Juli "erzählst" du uns ständig etwas. Du gurrst und rollst "r"´s wie eine kleine Preußin. (Deine Ur- Oma mütterlicherseits ist ja waschechte Preußin, vielleicht schlägt das durch?) Und man kann einfach nicht anders, man antwortet dir genau so. Das quittierst du dann mit entzücktem Kichern und Lachen und das macht so viel Spaß.

In deinen ersten drei Monaten hattest du ja hin und wieder mit Bauchweh zu kämpfen- das ist zum Glück vorbei, wie es scheint. Wir geben nur noch ganz selten L. ef.ax und du trinkst auch nicht mehr so hektisch, wie das noch bis vor kurzem der Fall war. Jetzt, wo es so warm, nein- heiß! ist, hast du natürlich öfter Durst, was für mich total in Ordnung geht. Zwischendurch haben wir mal ein paar Schlucke Fencheltee gegeben, aber ich denke, die Milch ist für dich ausreichend und du kommst so oft nun auch wieder nicht.

Die Nächte sind mal so und mal so. Seit du dich auf die Seite drehst, mag ich dich nicht mehr mit bei uns im Bett schlafen lassen, aus Angst, du könntest herausfallen. Darum lege ich dich nach jeder Mahlzeit wieder in deinen Stubenwagen (der langsam immer kleiner zu werden scheint...) und schaue dadurch auch öfter mal auf die Uhr. Manchmal meldest du dich schon nach anderthalb Stunden, manchmal hältst du es deutlich länger aus.
Am Abend gehst du irgendwann zwischen 18 und 20 Uhr mit mir ins Bett. Dort stille ich dich entweder oder lege mich einfach so zu dir, wenn die letzte Mahlzeit noch nicht so lang her ist. Du hältst meine Hand dann ganz fest, drehst dich auf die Seite und schnuffelst dich in dein Tuch. Manchmal reicht dir das nicht und du möchtest lieber auf den Arm, was wiederum für mich völlig in Ordnung ist, weil du dich dann ohne Probleme hinlegen lässt, wenn du schläfst. Eigentlich also alles sehr unkompliziert mit dir, denn es stört dich glücklicherweise nicht, wenn ich dann aufstehe, bzw. das Schlafzimmer wieder verlasse.

Die ersten Babysitterversuche der Omas und Opas haben bisher immer gut geklappt und gestern waren deine Patentante und dein Patenonkel dran. Das hat dich kein bisschen gestört, du hast die meiste Zeit geschlafen und bist erst zehn Minuten, bevor wir nach Hause zurück kamen wach geworden. So brauchtest du nicht einmal eine Flasche zu trinken.

Du bist ein sehr aufmerksames kleinstes Feenkind und schaust allem und jedem hinterher. Du greifst mittlerweile schon recht gezielt nach Dingen und Spielzeuge werden interessant für dich. Ganz im Gegensatz zu deiner großen Schwester nimmst du vieles in den Mund, um zu erkunden wie es sich anfühlt und schmeckt. Ganz hoch im Kurs ist da immer noch deine Faust und letztens war auch schon mal der Fuß im Mund verschwunden.
Vermutlich werden wir keine Probleme bekommen, dir irgendwann mal ein Brötchen anzudrehen.
Mit der Beikost warten wir allerdings noch ein bisschen. Vielleicht ein, zwei Monate, mal sehen. Die aktuelle Empfehlung lautet ja, mit dem vierten Monat beizufüttern, aber das erscheint  mir noch zu früh.

Bei der U4 war die Kinderärztin sehr zufrieden mit dir und deiner Entwicklung. Du bist deutlich kleiner und leichter, als es deine Schwester in diesem Alter war und ich höre oft, du seist ja so zart. Ich finde: Du bist genau richtig, wie ein Baby eben sein sollte. Nicht wirklich speckbackig, aber auch kein Hungerhaken. Mein perfektes, zuckersüßes, knuddelweiches, Kuschelbaby eben.

Mein kleiner Spatz, ich freue mich so sehr, dass ich jeden Tag aufs neue an deiner Seite die Welt entdecken darf und hoffe, das bleibt noch ganz, ganz lange so. Wenn du Lachst, dann geht mein Herz ganz weit auf und alle Sorgen sind verblasst.

In Liebe,

Mama