Montag, 21. Oktober 2013

Sealife Oberhausen

Am Wochenende durfte ich mit meiner Familie mal wieder etwas testen- dieses Mal hatten wir Freikarten für das Sealife und den Sealife Abenteuerpark in Oberhausen.

Weil man mit mehr Leuten oft mehr Spaß hat, kam eine befreundete Familie auch gleich mit und so machten wir uns am Sonntag gemeinsam auf die ca. einstündige Fahrt zum "Fische gucken".


















Unsere Navis waren sich etwas unschlüssig, was die genaue Position des Sealife anging, aber am Ende fanden wir es doch recht gut und reihten uns vor dem Eingang in der Warteschlange ein.
Nacheinander wurden Familien und Gruppen eingelassen, um am Eingang neben einer Garnele mit Piratenhut fotografiert zu werden. Dann lösten wir unsere Karten ein (unsere Freunde hatten ebenfalls Aktionskarten, allerdings mussten die beiden Erwachsenen voll zahlen, was insgesamt 46€ ausmachte) und begaben uns auf "Tauchgang".

Wir starteten am Rhein und von dort aus immer tiefer ins Meer. In einem kleinen Heft konnte man Stempel an bestimmten Punkten sammeln, wofür es am Ende eine kleine Überraschung gab.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass es absolut NICHT ratsam ist, mit Buggy oder gar Kinderwagen das Sealife zu besuchen. Es war sehr eng dort und der Herr Schatz konnte leider kaum etwas ansehen, weil er die ganze Zeit damit beschäftigt war, anderen Leuten Platz zu machen oder sich selbst mit dem KiWa durch die schmalen Gänge zu bewegen. Es war eigentlich nicht so viel los, aber dadurch, dass die Räume recht klein sind und eben die Gänge sehr eng, war es doch voll und man musste an den einzelnen Aquarien oft anstehen, wenn man etwas von den darin lebenden Fischen sehen wollte.


















Aber wenn man dann mal an der Reihe war, dann war die Farbenpracht oft atemberaubend.



In einem größeren, oben offenem Becken konnten wir viele kleinere Haie, Schollen und Rochen bewundern. Auf einer Boje konnten wir lesen, dass wir nicht ins Wasser fassen sollten und bitte ohne Blitz fotografieren müssten. Einige Rochen waren richtig artistisch veranlagt und machten lustige Saltos, schwammen rückwärts aufgerichtet durch das Wasser und kamen ganz nah heran, um uns zu beäugen. Da fiel es richtig schwer, nicht die Hand auszustrecken. Aber wenn man dann die kleinen Haie sah, fiel einem gleich wieder ein guter Grund ein, die Anweisungen zu befolgen. 

Während wir den Tieren bei ihren kleinen Kunststücken zuschauten, konnten wir dem Vortrag eines Mitarbeiters lauschen, der uns anhand eben jener Fische zeigte, zu was diese gemeinhin verarbeitet werden. Butterfisch z.B. ist ganz oft Haifischfleisch. 




















Dieses hier ist wahrscheinlich der größte "Putzerfisch" den ich bisher zu Gesicht bekommen habe.




























Auf unserem "Tauchgang" konnten wir noch durch diverse Tunnel hindurch laufen und über uns schwammen silbrig glänzende Fischschwärme ihre Kreise. An anderer Stelle sahen wir eine richtig große Meeresschildkröte und Riffhaie.
Auch Rotfeuerfisch und Co. waren wundervoll anzusehen, ebenso wie viele kleine Krabben und Krebsarten, Anemonen und Korallen.
Überall informierten uns Infotafeln über die gezeigten Meerestiere und wir konnten viel lernen.
Für unsere Kleinsten war das allerdings noch nicht soo spannend- denen reichte es vollkommen, die vielen Fische anzuschauen.

Kurz bevor wir uns nach knapp anderthalb Stunden schon wieder dem Ausgang näherten, konnten wir noch das am Eingang gemachte Foto für 8€ kaufen- wahlweise auch noch in diversen anderen Formen, z.B. als Schlüsselanhänger.

Ganz am Ende des Rundgangs durften wir noch einen Seestern streicheln und uns von Putzergarnelen die Hände säubern lassen. Merkwürdiges Gefühl.

Hier begann dann noch eine kleine Infoausstellung, die sehr interessant war. Oder wusstet ihr, das Hummer und Krabben Zähne im Magen haben? ICH nicht. Und diese riesige Krabbe, die mich aus ihrem Tank anstarrte, die war wirklich gruselig. Aber zum Glück waren im wirklich letzten Aquarium ganz viele (numerierte!) Babyschildkröten. Die waren sehr niedlich, im vergleich zum Krabbenungeheuer.

Am Ausgang landeten wir sofort im Souveniershop, mit tausenden Kuscheltieren. Das fand ich ein bisschen gemein, denn so mussten wir den Kindern natürlich erklären, warum wir jetzt keinen süßen, kleinen Nemo kaufen würden und auch keinen Magnet oder Schlüsselanhänger. Als wir dann durchs Spielzeugparadies durch waren, kamen wir im Restaurant aus, wo wir diverse Snacks hätten verspeisen können.
Wir machten noch ein paar lustige Fotos an einer dieser Wände, durch die man seinen Kopf stecken kann und verliessen dann das Sealife.

Insgesamt ist mein Fazit: Schönes Aquarium mit ein paar Abstrichen- die jedoch halb so wild sind, wenn man sich gut vorbereitet:

Es gab leider keine Kinderermäßigung an der Kasse, d.h. wenn man z.B. als Eltern mit 2 Kindern über 3 Jahren einen Ausflug zum Sealife macht, ist man schon mit 92€ alleine für den Eintritt dabei.
Auch wenn man natürlich mit dem Eintritt die ganze Einrichtung mitfinanziert, die viele tolle und bedrohte Tierarten züchtet, ist das eine ganze Stange Geld. Kommen noch Essen und Getränke im Restaurant dazu und kauft man den Kindern im Shop noch Souveniers, kann einem schon ein wenig schwindelig werden.
Allerdings habe ich eben gesehen, dass man online schon vorab buchen kann und so ein paar Euro spart. Packt man sich dann noch ein paar Snacks in den Rucksack, geht es schon wieder.

Mit dem Kinderwagen würde ich nicht mehr ins Sealife gehen, dann lieber mit der Trage, so ist es für alle entspannter.

Oh- und da ist noch unbedingt zu erwähnen, dass man mit der Eintrittskarte auch noch in den angrenzenden Sealife Abenteuerpark gehen kann. Dort gibt es eine Wasserbahn, Pinguine, Spielplätze, einen Rutschenturm und eine kleine Autobahn und noch einiges mehr.
Dieses Angebot haben wir im Anschluss noch genutzt und fanden den Park insgesamt sehr schön. Im Sommer bei gutem Wetter kann man hier sicher eine tolle Zeit haben. Leider war es uns für die Wasserbahn etwas zu kalt, aber die Pinguine haben wir uns gern angeschaut und auch die Autos einmal ausprobiert.



























Ich freue mich, dass wir diesen tollen Ausflug machen durften und bedanke mich für den wirklich schönen Tag.