Mittwoch, 2. April 2014

12 Monate kleinste Fee

Meine kleinste Sonnenscheinfee,

nun ist er da. Dein erster Geburtstag.
Einerseits von mir herbeigesehnt, andererseits der Tag, an dem du kein Baby mehr bist, sondern ganz offiziell ein Kleinkind. Vielleicht bleibst du trotzdem irgendwie noch ein bisschen mein "Baby".

Das erste Jahr mit dir ist nur so verflogen, ein Tag ging schneller vorbei als der andere. So viele erste Male, die zugleich letzte erste Male für uns hier waren. Manchmal war es anstrengend und oft wusste ich bei dir weniger, als ich bei deiner Schwester wusste. Aber trotzdem haben wir das alles gewuppt und nun stehen wir hier und du staunst über die erste kleine Kerze auf deinem Geburtstagskuchen und versuchst dich im Geschenke auspacken.

Den lieben langen Tag brabbelst, gackerst und blubberst du vor dich hin, zeigst auf alles Mögliche und "grobbelst" durch die Wohnung, manchmal schneller, als ich schauen kann. Diese ganz eigene Art der Fortbewegung ist unglaublich niedlich anzuschauen und wird noch etwas sein, dass ich vermissen werde, wenn du anfängst zu laufen. Ganz langsam beginnst du, dich an Dingen hochzuziehen und läufst schon recht lange Wege an der Hand. Dabei marschierst du wie ein kleiner Zinnsoldat, die Beine so hoch es geht, eins nach dem anderen.

Dein Lächeln verzaubert, besonders wenn dazu noch ein glucksendes Lachen oder Kichern kommt und du dabei noch so verschmitzt dreinschaust und die Zunge rausstreckst. Lachen mit den ganzen Körper, das bist du.

Die kleine Fee, deine große Schwester findest du ganz toll, am liebsten immer in ihrer Nähe und hinter ihr her. Ihr spielt schon toll gemeinsam, auch wenn ihr nicht immer die gleichen Dinge gut findet. Trotzdem bist du bei ihr ganz genügsam, wenn sie dir mal wieder ein Spielzeug entrissen hat und nimmst dann eben ein anderes. Wenn dir etwas nicht passt, kannst du das allerdings auch sehr deutlich kundtun...da besteht kein Zweifel. Meckern kannst du auch super und ich muss immer aufpassen, dass ich dann nicht anfange zu lachen, weil auch das einfach zu niedlich klingt.

Gar nicht genügsam bist du hingegen, wenn es um Essen geht. Wehe, es geht nicht schnell genug, oder man reicht dir Hirsekringel statt viel spannenderer Sachen, wie gewürzte Cracker oder ähnliches. Mit dem faden Babykram kannst du dich gar nicht anfreunden. Was soll´s, denke ich mir dann. Bekommst du eben das gleiche wie wir. Auch beim Mittagessen magst du am liebsten alles, was wir essen. Du zappelst, hantierst und meckerst so lange herum, bis man dir etwas abgibt. Es gibt eigentlich kaum etwas, das du nicht isst oder zumindest probieren willst. Hattest du ein Eckchen, ist alles gut. Wenn mir das vor ca. einem halben Jahr jemand gesagt hätte, ich hätte es nicht geglaubt. So ändern sich die Dinge.

Die Nächte sind auch viel ruhiger geworden. Manchmal wirst du kurz wach, weil du deinen Schnuller vermisst, aber meistens schläfst du gegen sieben ein und wachst erst gegen sechs am nächsten Morgen wieder auf. Tagsüber brauchst du ein Vormittagsschläfchen und dann noch mal eines am späten Mittag. Leider geht das nicht immer und ich muss dich wecken, wenn wir zum Kindergarten müssen, um deine große Schwester abzuholen. Zum Glück bist du da kein Muffel und es scheint dir nicht so viel auszumachen.
Dein Schlaf ist eher leichterer Natur und wenn es zu laut wird, bist du sofort hellwach und neugierig, was da los ist. Mittlerweile musst du nicht mehr auf mir liegen, um einschlafen zu können. Es reicht, wenn du auf meinem Arm LaLeLu hörst und dich dich dann neben mir auf die Seite lege. Du berührst mich zwar immer noch, aber ich bin zuversichtlich, dass du über kurz oder lang ganz alleine einschlafen wirst.

Mein kleiner Schatz, ich bin unendlich froh, dass du den Weg zu uns gefunden hast und nun unser Leben so ungemein bereicherst.
Ein Tag ohne dich ist undenkbar für mich und nie würde ich dich wieder hergeben. Du bist mein, unser Sonnenschein und wir haben dich lieb- bis zum Mond und wieder zurück.

Deine Mama