Freitag, 14. August 2009

Der Herr Oberinspektor

Heute war er da, der Herr Oberinspektor. Ich bin ja unverbesserlich und dachte mir, er wird es toll finden. Vorher noch schnell ein wenig aufgeräumt und das Bett gemacht, bin ja eine gute Hausfrau. Tja, und dann hat mich die Realität eingeholt.

Dies ist nicht so toll, jenes muss ja auch noch, ja und das geht auch nicht. Das hier muss aber auch noch gemacht werden. Ja, klar. Hab ich ja auch jetzt schon das dritte Mal gesagt. Und wenn es auch noch ein halbes Jahr dauert, oder bis wir ausziehen, und spätestens dann, ist es so wie er es will. Es gibt Dinge, so wie gelegte Fliesen oder eine b.schissen eingebaute Badewanne, die kann ich jetzt grade nicht mehr ändern. Habe ich aber auch schon ca. 10 Mal (MINIMUM) erwähnt. Möge man es doch bitte einfach dabei belassen.

Ich persönlich finde, unsere bisherigen Arbeiten mit Unterstützung von lieben Verwandten und lieben Freunden haben das Erscheinungsbild unserer Wohnung zu ca. 1.000.000% verbessert. Wenn wir ausziehen, kann er locker nen Hunderter mehr Miete nehmen.
Das habe ich ihm auch so gesagt. Aber ob es was geholfen hat? Ich bezweifle es. Er ist halt nicht so sehr großzügig mit seinem Lob, vielleicht gewöhne ich mich noch dran. Auch das bezweifle ich.
Immerhin hat es ihm scheinbar doch ein wenig gefallen, denn er hat sich die Quittung mitgenommen und demnächst haben wir einen Sondereingang auf dem Konto. Er hätte auch einfach sagen können, habt ihr toll gemacht, Tochter. Das hätte schon gereicht.

Töchter und Väter, nicht immer einfach. Wenn auch besser ist als vorher schonmal.