Die kleine Fee, sonst ganz genügsam, auch über einen längeren Zeitraum im Laufstall parken- derzeit total unmöglich. Vielleicht, wenn sie gut drauf ist, eine kleine Weile, gleich nach dem Aufstehen, ansonsten wird erst gemeckert, dann sehr lautstark geheult. Auch tagsüber alleine einschlafen, früher kein Ding, heute un-mög-lich. Zumindest in 95% der Fälle. Erst wird geheult, das hatten wir auch beim letzten Schub, geht es dann auf den Arm ist Ruhe (sofern man sich nicht einen Millimeter bewegt, versteht sich).
Also verbringen wir unsere Tage im Moment nah beieinander, das eine oder andere bleibt liegen und ich hoffe, dass sie sich nicht daran gewöhnt und auch nach dem Schub weiter so fordernd ist. Klar habe ich da ein bisschen Bammel, dass ich zu weich bin, aber sie heulen lassen geht einfach nicht.
Seit zwei Tagen will sie auch wieder einen Snack vor 0.00h, heute war noch ein Rest Tee da, den ich schnell erwärmt habe und der dann auch ratz-fatz ausgetrunken war. Vorher noch riesen- Geheule, hinterher: Ruhe. Also doch kein Hunger, sondern Durst?
Ich hab jetzt mal ein Fläschchen Tee vorgekocht und schaue mal, wie sie es heute Nacht annimmt.
Im Moment finde ich es sehr schwer, mich nicht verunsichern zu lassen und auf mein Gefühl zu hören. Ich baue sehr auf die Erfahrungen der Mamas um mich herum, die mit erwachsenen Kindern und die mit denen im Alter der kleinen Fee.
Bisher bin ich ja mit Intuition ganz gut gefahren, keine Ahnung was es ist, das mich so unsicher macht. Alles mögliche macht mir Sorgen: Trinkt sie genug, ist was mit dem Brei nicht okay, weil sie so mäkelig isst, hat sie Bauchweh, warum jammert sie jetzt? Das führt mich fast automatisch zur Frage, ob ich das richtig anpacke, eine gute Mama bin.
Schrecklich ist das und schrecklich finde ich mich selbst grade. Vor allem, weil ich WEIß, dass ich keine schlechte Mama bin, auch wenn ich sicher nicht alles richtig mache.
Irgendwie schube ich also mit der kleinen Fee zusammen und hoffe, wir kommen bald wieder so klar, wie vor dem Schub.
